PLATOPHONICS

Quartett für Teller aus Zuckerrohr, Stiftmikrophone und quadrophone Live-Elektronik (7', 2021) Komposition: Steffi Weismann, Co-Programmierung in MaxMsp: Annette Krebs, UA: 18.6.2021 im Rahmen von "A oder B", Maulwerker und Gäste, Ballhaus Ost, Berlin

Die grafische Partitur von platophonics geht auf Studien von René Decartes aus dem 17. Jahrhundert zurück, der in seinen Zeichnungen, die erstaunlichen Verbindungen zwischen Auge und Gehirn visualisierte.
Auf vier runden Scheiben werden Linien gezeichnet, die sich akustisch über vier Lautsprecher verräumlichen. Die Linien wandern quasi von der Fläche in den Raum und werden live-elektronisch über die Klangregie bewegt. Verbindungen von Auge und Ohr werden stimuliert und lassen fein variierte Tonhöhen im Rauschen der gezeichneten Schleifen heraushören. Die Klänge entstehen aus einem Zusammenspiel von Material, Fingernägeln und speziellen Stiftmikrophonen. Das Stück hat einen meditativen Charakter.



Photos: Julia Cremers

index