BANDI BANDI

Solo für verstärkten Tennisball und Spielerin (2004)

Bei "Bandi Bandi" wird ein Tennisball mit einer kleinen Mikrofonkapsel präpariert und an eine Angel gehängt. Über den verlängerten Arm der Angel kann der Ball als raumgreifendes perkussives Objekt benutzt werden. Gerät der in die Nähe der Lautsprecher oder in kleine Hohlräume, können ausserdem Feedback-Klänge entstehen. Die Performerin misst die Distanzen zwischen Decke, Wand, Boden, Zuschauerköpfen, Lautsprechern und anderen Hindernissen und kommentiert diese Tätigkeit in einer unverständlichen Sprache. Dann beginnt sie mit einer heftigen Schleuderbewegung und begleitet das Krachen des Tennisballes links und rechts gegen die Wände mit Kampfsport-Schreien. Die Performance endet, wenn der Ball abreisst.


Bandi Bandi im ausland, Berlin, Fotos: Georg Klein

Idee und Performance: Steffi Weismann (ca. 6 Min./2004)
Technische Mitarbeit: Rut Waldeyer, Elisabeth Enke, Georg Klein
ausland Berlin 2004; “Ton-Bild-Raum” Festival Jeunesse/ MUMOK Museum moderner Kunst Wien 2005; zum 80. Geburtstag von Emmett Williams, Freie Akademie für Kunst Berlin (fakb) 2005; Museum Fluxus+ Potsdam 2008