LA REINE C'EST MOI
Theaterperformance von ex machinis (Antonia Baehr, Barbara Loreck, Stefan Vens, Steffi Weismann)
Regie, Bühne, Kostüme: Steffi Weismann, Performer: Barbara Loreck, Stefan Vens, Videoinstallation: Antonia Baehr, Film: Arne Hector, Texte: ex machinis, Stimme: Carry Hampel
Sept. 1996 KuLe Theater, Auguststrasse 10, Berlin-Mitte,
gefördert von Stiftung Kulturfonds; Mai 1997 Festival "reich und berühmt", Theater am Halleschen
Ufer Berlin
Das Kostüm
als bestimmendes Element schafft in dieser Arbeit eine Verschmelzung von
Körper und Hülle, Schein und Sein. Die beiden Figuren Neonie
und Narwa agieren in einem gebauten Innenraum der sich
am Ende über den Blick durchs Fenster in einen Film auflöst.
Durch den hohen Stilisierungsgrad der Figuren und des Raumes werden grundlegende
Unterscheidungen von oben und unten, Kopf und Geschlecht ins Wanken gebracht.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Neonies Beine, die sich in die unwahrscheinlichsten
Positionen vorwagen, aber nicht fähig sind, normal zu gehen. Jede
Bewegung Neonies kokettiert mit dem Zerfall ihres Körpers. Umgekehrt
wandelt sie sich von der gebrochenen Kreatur zur schwebenden Grazie. Narwa,
die Standhafte, kann sich der charismatischen Persönlichkeit Neonies
schwerlich entziehen und muss zu Fall kommen.
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